Rezension zu Christoph Ransmayrs "Die letzte Welt"

Sowohl stilistisch als auch sprachästhetisch eines der besten Bücher der Postmoderne. Ransmayr schafft es in seiner modernen Mythenrezeption von Ovids "Metamorphosen" diese literarisch geschickt in die Geschichte des Protagonisten Cottas (der aus der zivilisierten und rationalen Welt Roms in das abgelegene Tomi reist, um dort Ovids Aufzeichnungen oder ihn selbst zu finden) verwebt und damit eine eigene metamorphotische Welt; eine Welt der Verwandlungen und Veränderungen erschafft und somit ein Werk hinterlässt, das wie die "Metamorphosen" selbst Anspruch erheben darf, als zeitloses Kunstwerk Geltung zu finden.